Fabian Fröhlich | Fantastische Illustrationen | Fantastic Illustrations

Heftroman-Innenillustrationen

Illustration für die Heftromanserie Vampira (Bd. 13, Traumzeit-Dämonen), 2011

Vampira Band 13, Traumzeit-Dämonen, Innenillustration, Wondjina

Wondjina

Sydney, Nielsen Park.
Ein Lied war verstummt.
Auch hier auf dem felsigen Plateau, in den eingemeißelten, uralten Symbolen, in denen sich das Dunkel der Nacht spiegelte.
Überall rundum lag Schnee, der am Abend gefallen war. Eine fingerdicke Schicht.
Finger…Jaaa…!
Ein Finger nach dem anderen kroch aus dem harten Stein, formte und blähte die Asche, die hier vor Wochen niedergeregnet war, bis eine schwarze, verbrannte Hand und ein schwarzer, verbrannter Arm sichtbar wurden und eine geballte Faust – ganz Drohung – sich zum Himmel ballte.
Der plötzliche Temperatursturz ließ die sonst auch nachts üblichen Parkbesucher fernbleiben.
SCHADE…!
Das nahe Rauschen des Meeres bildete die einzige Geräuschkulisse.
Eine zweite Hand, ein zweiter Arm wurden sichtbar. Dann Kopf und Schulter. Wie verbrannt oder zerschmolzen auch sie. Kohleschwarz. Hart und doch geschmeidig. STARK.“

Aus: Adrian Doyle (Manfred Weinland), Vampira Bd. 13, Traumzeit-Dämonen, © Bastei

Der Roman erscheint am 18. Oktober – mit einem Cover von mir, aber leider ohne die Innenillustration, weil die Setzerei sie schlicht vergessen hat. Der Druck wurde zwei Monate später in Band 17 nachgeholt.

 


Rota-Seite für die Heftromanserie 2012 – Das Jahr der Apokalypse, 2011

 

Maya Vignetten

Maya-Motive

2012 – Das Jahr der Apokalypse ist eine seit dem 6. September 2011 im Bastei-Verlag erscheinende, zunächst auf 12 Bände angelegte Abenteuer-Mystery-Heftromanserie.

Für die Illustration der durchgängig verwendeten Rota-Seite (das Titelblatt im Heftinneren) hatte ich als Anhaltspunkte das Serien-Exposé, eine Liste von möglichen Motiven und ein paar obligatorische Motive: Maya-Scheibe und -Stele, Osterinsel-Statue und mittelamerikanische Pyramiden (dargestellt sind die Pyramiden von Uxmal und Chichén Itza). Der erste Entwurf wurde dann entsprechend den Änderungswünschen des Redakteurs Michael Schönenbröcher noch einmal verbessert.

Die unteren fünf der acht Vignetten werden als Kapiteltrenner verwendet; bei den oberen dreien war mir zwar schon bei der Vorzeichnung klar, dass sie für diesen Zweck zu detailliert ausfallen würden, ich habe sie dann aber trotzdem zu Ende gezeichnet, weil mir die Motive so gut gefielen.

Mehr Informationen über die Serie hier.

Weitere Rota-Seiten für Bastei-Heftromanserien hier .

Rota-Seite: © Bastei-Lübbe


Rota-Seiten und andere mehrfach verwendete Illustrationen für Heftromanserien, 1994–1999

Vampira, Vignette für die Leserseite

Vampira, Zeichnung für die Leserseite

Die Rota-Seite (meines Wissens abgeleitet vom Rotations-Druckverfahren) ist das Titelblatt des Heftromans, die Seite 3, die man sieht, wenn man das Heft aufschlägt. Sie kann sehr schlicht sein oder einen etwas aufwändiger gestalteten Textrahmen haben, der bei jedem Heft verwendet wird.

Vampira war die erste Bastei-Serie, für die ich 1994 eine Rota-Seite gezeichnet habe, außerdem einige andere Innenillustrationen und 18 Titelbilder, mehr dazu hier. Für die Neuauflage der Serie ab 2011 wurde eine neue Seite gezeichnet, die vier Vignetten werden weiterhin verwendet. Gleiches gilt für die Rota-Seite von Maddrax, eine postapokalyptische Science-Fiction-Horror-Serie, die seit 2000 läuft; hier wurde meine ursprüngliche Rahmen-Zeichnung vier Jahre lang bis Band 100 benutzt.

Die im 19. Jahrhundert spielende Abenteuer-Serie Amerika! (1995/96) von J.G. Kastner wurde bereits nach 22 Bänden eingestellt, die im Taschenheft-Format erscheinende (natürlich von Akte X inspirierte) Mystery-Serie Die UFO-Akten (1996/97) nach 25 Bänden.

Die Zeichnungen entstanden in der Regel nach Motivbeschreibungen von Michael Schönenbröcher, der alle Serien redaktionell betreute oder noch betreut.

2011 zeichnete ich außerdem die Rota-Seite für die Serie 2012.


Illustrationen für den Zaubermond-Verlag, 1994/5

Vignette

Vignette

Der Zaubermond-Verlag wurde 1994 von Bernd Goetz und Thomas Born gegründet, zunächst mit dem Ziel, zwei Horrorserien aus den 70er und 80er Jahren wiederzuveröffentlichen, Dämonenkiller und Larry Brent. Insgesamt habe ich in der Anfangszeit elf Titelbilder und 14 Innenillustrationen für beide Serien beigesteuert, die sowohl in Heftromanen als auch in Hardcover-Buch-Ausgaben erschienen.

 


lllustrationen für die Heftromanreihe Dämonenland, Teil 2, 1994–96


Die im Bastei-Verlag erscheinende Grusel-Heftromanreihe Dämonenland (mehr zu den Anfängen hier) illustrierte ich von 1991 bis zu ihrer Einstellung 1996 mit rund 160 Zeichnungen, zunächst zusammen mit Thorsten Krächan, nach dessen Ausstieg ab Band 122 bis Band 176 alleine. Außerdem wurden vier Gemälde als Titelbilder verwendet.
 
Überblick über alle Dämonenland-Romane bei gruselromane.de.

 


Innenillustrationen für die Heftromanserie Professor Zamorra, 1992/93

In der Anfangszeit meiner Arbeit für die Bastei-Heftroman-Serie Professor Zamorrahabe ich neben den Titelbildern (mehr hier und hier) auch einige Innenillustrationen gezeichnet (28 Romane). Die Zeichnungen entstanden überwiegend nach Beschreibungen des Autors, Werner Kurt Giesa, die jeweiligen Romane waren zu dem Zeitpunkt noch nicht geschrieben. Ein Beispiel für eine Bildbeschreibung:

Bd. 516, "Im Netz der Mörderspinne"

„Band 516: Wenn Du ihn Dir zutraust, zeichne den schwarzhäutigen, verwachsenen Gnom in seiner bunten Kleidung, mit Schnabelschuhen, beim Zaubern – wenn nicht, Don Cristofero und vom Gnom vielleicht nur eine am Bildrand angeschnittene Hand. Der Gegenspieler, mit welchem der Gnom es zu tun hat, gegen den er antritt, ist der Lachende Tod: ein heiter grinsendes Skelett, von Kleidungsfetzen umgeben und mit seinem Herzen jonglierend. Ringsum ein angedeutetes Schlachtfeld: Verdun, 1. Weltkrieg.“

Die Kleidungsfetzen habe ich weggelassen, weil sie mir die klare Silhouette des Skeletts zu stören schienen; ein kleines Problem war die Kleidung des Gnoms, die in den Romanen immer wieder als „schreiend bunt“ beschrieben wurde. Das kann man schwerlich darstellen, wenn man schwarz-weiß zeichnet, also habe ich versucht, das durch auffällige, sehr unnaturalistisch gezeichnete Ornamente wieder auszugleichen. Überhaupt wirkt das ganze sehr ornamental und auch sehr collagenartig zusammengebaut, was ich selbst aber nicht schlecht finde, ich mag das Bild von allen Zamorra-Illustrationen am liebsten.

 


Illustrationen für die Heftromanreihe Dämonenland , Teil 1, 1991–93

Eine meine beiden Bewerbungs-Illustrationen für Dämonenland. 1991 war ich noch in meiner "Langnasen-Periode".

Meine ersten Auftragsarbeiten als Illustrator erschienenen 1991 in der Grusel-Heftromanreihe Dämonenland. In der vom Bastei-Redakteur Michael Schönenbröcher konzipierten und betreuten Reihe erschienen (mit Ausnahmen) keine neuen Romane, sondern ein Best-of aus unterschiedlichen Serien und Reihen der letzten 20 Jahre, auch von anderen Verlagen wie dem Zauberkreis- oder dem Marken-Verlag. So war aus den meisten bekannten Reihen mindestens der jeweils erste Band zu finden, bei kleineren Serien wurde mitunter auch jedes Heft veröffentlicht.

Weil der Stammzeichner, Thorsten Krächan, die vier Illustrationen im Monat (zwei pro Roman) zeitlich nicht mehr schaffte, rief der Redakteur auf der Leserseite dazu auf, sich als Zweitillustrator zu bewerben, und so bekam ich dann den Job.

Unter den Zeichnungen des Jahres 1991 (und aus der Zeit davor) gibt nur wenige, die ich heute ich noch gerne veröffentlichen oder online stellen würde. 1992 besserte sich das; 1993 (also etwa um Dämonenland Band 100 herum) veränderte sich mein Stil ziemlich abrupt – rückblickend kann ich nur vermuten, dass das damit zu tun hatte, dass ich zum ersten Mal Arbeiten des Illustrators Virgil Finlay (1914–1971) sah, dessen Mix aus Schraffur-, Punkt- und flächiger Technik für mich Vorbildcharakter hatte und immer noch hat.

Insgesamt entstanden bis zur Einstellung der Reihe 1996 gut 160 Illustrationen für Dämonenland.
Hier geht es zu Teil 2.

Überblick über alle Dämonenland-Romane bei gruselromane.de.