Fabian Fröhlich | Fantastische Illustrationen | Fantastic Illustrations

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Kurzgeschichten- und sonstige Illustrationen für Fanzines, Teil 1, 1992/93

Ein seltener Versuch, mit der Feder anstatt mit dem Tuschestift zu zeichnen

In den 90er Jahren erschienen viele meiner Zeichnungen in diversen Fanzines und Literaturmagazinen wie Twilight Zine (hrsg. v. Robert Iberl), Miscatonic Mirror (Guido Latz) Screem (Walther Wiesheier), Nightlife und Orgasmic Nightmare (beide Franco Basta), Fantasia (Franz Schröpf), Dandelion (Frank Duwald) oder Kopfgeburten (Jürgen Thomann).

Ein Großteil davon waren Nachdrucke aus dem Fundus meiner Auftragsarbeiten für den Bastei-Verlag, ein weiterer Teil (rund 100) freie Arbeiten ohne besonderen Anlass, und knapp 50 Zeichnungen entstanden als Illustrationen zu Kurzgeschichten oder Artikel, die mir die Herausgeber vorher zuschickten. Teil 2 hier.

Die drei Illustrationen, die für Carsten Scheibes Nachtschatten gedacht waren, erschienen leider nie zusammen mit der entsprechenden Geschichte, weil die letzte, die 11. Ausgabe des wohl besten deutschsprachigen Horror-Fanzines der 80er Jahre nicht mehr veröffentlicht wurde.

 


Illustrationen für John-Sinclair-Jubiläums-Taschenbücher, Teil 1 (Bd. 1–4), 1992

John Sinclair, Der Blutgraf

Bd. 2/7

1992 bekam ich den den ersten Auftrag für die Illustration der John-Sinclair-Jubiläums-Bände, eine Neuauflage der Heftroman-Gruselserie von Jason Dark (Helmut Rellergerd) als Bastei-Lübbe-Taschenbücher. Jeder Band enthielt 8 (in einem Fall 9) Einzelromane.

Die ersten vier Bände waren Akkordarbeit unter größtem Zeitdruck, weil der Verlag erst in letzter Sekunde beschlossen hatte, dass die Bücher illustriert werden sollten. Für die 33 Illustrationen hatte ich 2 Wochen Zeit. Und die 33 Romane lesen (oder zumindest querlesen) und Motivvorlagen recherchieren (in der Vor-Internetzeit!) musste ich  in dieser Zeit auch noch.

Die Schwarz-Weiß-Zeichnungen ersetzen im Buchinneren die ursprünglichen farbigen Cover der Hefte, an denen ich mich aber eher selten orientierte. Insgesamt habe ich 21 Bände mit 169 Zeichnungen illustriert, die späteren allerdings mit mehr Vorlaufzeit. Hier Teil 2, Teil 3 und Teil 4

Die Originalzeichnungen für die ersten vier Bände sind verschollen, ich habe nur noch die Bücher und einige wenige Kopien.

Überblick über alle John-Sinclair-Bücher bei gruselromane.de.
 


Titelbilder für die Heftromanserie Professor Zamorra, Teil 1, 1991–94

Professor Zamorra, Lucifuge Rofocale

Satans Amulett

Insgesamt 26 (knapp die Hälfte) meiner Heftroman-Titelbilder wurden zwischen 1991 und 2002 als Cover für Professor Zamorra verwendet, eine nach wie vor im Bastei-Verlag erscheinende Grusel-Fantasy-SF-Serie. Fenrirs Wacht (gemalt 1991) erschien 1993 und war mein erstes veröffentlichtes farbiges Bild, damals noch mit Gouachefarben gemalt.

Alle darauf folgenden Titelbilder sind Ölgemälde auf grundiertem Karton, in der Regel um die 40 x 50 cm groß. Die meisten Cover zeigen freie, oft aber bereits im Hinblick auf die Serie gemalte Arbeiten. Der damalige alleinige Autor, Werner Kurt Giesa, ließ sich dann von den Bildern zu einer jeweils entsprechenden Romanhandlung inspirieren. Die Titelbilder zu den Bänden 546, 590 und 596 entstanden nach seinen Beschreibungen.

Das in meinen Augen beste Bild unter diesen zwölf ist das Titelbild für Satans Amulett, eine Orgie in Rot und Gelb, wie sie mir dem Thema angemessen erschien. Die Farbverteilung ist ein wenig beeinflusst von den Brüdern Hildbrandt, die in ihren Gemälden in der Regel zwei Lichtquellen setzen, eine warme und eine kalte, davon jeweils eine stark und eine schwach.

Weitere zwölf Titelbilder für Professor Zamorra hier.

Übersicht über alle Professor-Zamorra-Romane bei gruselromane.de

 


Frühe Ölgemälde, 1992

Öl auf Malkarton, jeweils 48 x 35 cm. 1992 begann ich, mit Ölfarben zu malen, zuvor hatte ich bei farbigen Bildern Aquarell- und Gouachefarben verwendet.
 


Illustrationen für die Heftromanreihe Dämonenland , Teil 1, 1991–93

Eine meine beiden Bewerbungs-Illustrationen für Dämonenland. 1991 war ich noch in meiner "Langnasen-Periode".

Meine ersten Auftragsarbeiten als Illustrator erschienenen 1991 in der Grusel-Heftromanreihe Dämonenland. In der vom Bastei-Redakteur Michael Schönenbröcher konzipierten und betreuten Reihe erschienen (mit Ausnahmen) keine neuen Romane, sondern ein Best-of aus unterschiedlichen Serien und Reihen der letzten 20 Jahre, auch von anderen Verlagen wie dem Zauberkreis- oder dem Marken-Verlag. So war aus den meisten bekannten Reihen mindestens der jeweils erste Band zu finden, bei kleineren Serien wurde mitunter auch jedes Heft veröffentlicht.

Weil der Stammzeichner, Thorsten Krächan, die vier Illustrationen im Monat (zwei pro Roman) zeitlich nicht mehr schaffte, rief der Redakteur auf der Leserseite dazu auf, sich als Zweitillustrator zu bewerben, und so bekam ich dann den Job.

Unter den Zeichnungen des Jahres 1991 (und aus der Zeit davor) gibt nur wenige, die ich heute ich noch gerne veröffentlichen oder online stellen würde. 1992 besserte sich das; 1993 (also etwa um Dämonenland Band 100 herum) veränderte sich mein Stil ziemlich abrupt – rückblickend kann ich nur vermuten, dass das damit zu tun hatte, dass ich zum ersten Mal Arbeiten des Illustrators Virgil Finlay (1914–1971) sah, dessen Mix aus Schraffur-, Punkt- und flächiger Technik für mich Vorbildcharakter hatte und immer noch hat.

Insgesamt entstanden bis zur Einstellung der Reihe 1996 gut 160 Illustrationen für Dämonenland.
Hier geht es zu Teil 2.

Überblick über alle Dämonenland-Romane bei gruselromane.de.