Illustrationen zu „Der Hautobiograph vom Grosvenor Square“ und „Blind Date“ von Malte S. Sembten sowie ein Autorenporträt, 2012
13. und 14. und somit die beiden letzten Illustrationen für die Kurzgeschichtensammlung Maskenhandlungen von Malte S. Sembten sowie ein Porträt des Autoren für das Frontispiz.
Das Buch erscheint voraussichtlich Mitte 2013 im Golkonda Verlag, das Cover gestaltet die von mir hochverehrte Golkonda-Stammgrafikerin benSwerk.
Insgesamt habe ich an dem Projekt genau 1 Jahr lang gearbeitet, alle Zeichnungen auf einen Blick sieht man hier .
Illustrationen für die Anthologie Die Sarginsel. Eine Galerie vergessener deutscher Phantasten, 1998/2013
„Da bemerkte er ein Herz, das ein Student am Tische liegen gelassen haben mochte. Er betrachtete den abnorm großen und ausgebildeten Muskel und griff nach ihm. Kalt und schwammig lag das Herz in seiner leise bebenden Hand.
Doch was war das?
Ein eisiger Luftzug zuckte durch den dunklen Raum und verlöschte fast die letzte Flamme. Er fühlte, daß ihm jetzt etwas Außerordentliches, Visionäres begegnen würde. Kalter Schauer überlief seine Glieder, das Gehirn krampfte sich wie unter einem elektrischen Schlag zusammen, und das Haar sträubte sich in unheimlichem Grauen.
Das Herz! Das Herz in seiner Hand!“
Otto Hipp, „Das zuckende Herz“ (1925)
Die für 1998 im Verlag Munniksma geplante Anthologie Die Sarginsel. Eine Galerie Deutscher Phantasten sollte 17 Kurzgeschichten von heute in Vergessenheit geratenen Autoren aus den Jahren 1900–1930 versammeln. Zusammengestellt wurde sie von Robert N. Bloch, dem Verfasser des bibliografischen Standardwerks zum Thema. Aufgrund von unerwarteten Schwierigkeiten des Verlegers konnte die Anthologie damals leider nicht erscheinen. Auch die insgesamt 11 Illustrationen blieben unveröffentlicht.
Im Januar 2013 veröffentlicht Robert N. Bloch das Buch als bibliophilen Privatdruck (schon ausverkauft).
Alle Zeichnungen (mit Ausnahme der schon etwas älteren Katze, die ich mit dem Raben zu einem neuen Bild umgearbeitet habe) wurden als erst Negativ gezeichnet und dann invertiert.
Illustrationen zu „Der Tag des Anthrax“ und „Telefonspiele“ von Malte S. Sembten, 2012
Elfte und zwölfte Illustration für die Kurzgeschichtensammlung Maskenhandlungen von Malte S. Sembten, die Anfang 2013 erscheinen soll. Alle Illustrationen hier .
Illustrationen zu „Die Krakelkult-Kampagne“ und „Die armen Toten“ von Malte S. Sembten, 2012
Neunte und zehnte Illustration für die Kurzgeschichtensammlung Maskenhandlungen von Malte S. Sembten, die Mitte 2013 erscheinen soll. Die ersten acht hier, hier, hier, hier und hier.
Illustrationen zu „Der Problemopa“ und „Memory-TX“ von Malte S. Sembten, 2012
Siebte und achte Illustration für die Kurzgeschichtensammlung Maskenhandlungen von Malte S. Sembten, die Mitte 2013 erscheinen soll. Die ersten sechs hier, hier, hier und hier.
Illustrationen zu „H“ und „Die rote Kammer“ von Malte S. Sembten, 2012
Fünfte und sechste Illustration für die Kurzgeschichtensammlung Maskenhandlungen von Malte S. Sembten, die Mitte 2013 erscheinen soll. Die ersten vier hier, hier und hier.
Illustrationen zu „Brandopfer“ und „Maskenhandlungen“ von Malte S. Sembten, 2012
Dritte und vierte Illustration für die Kurzgeschichtensammlung Maskenhandlungen von Malte S. Sembten, die Anfang 2013 erscheinen soll. Nummer 1 und 2 hier und hier.
Edgar Allan Poe – Ultima Thule (Illustration zu „Das Spukschloss“ von Malte S. Sembten), 2012
„Völlig umgewertet wurden im Falle Poes hingegen die ‚Geistwesen‘ und das ‚Licht‘. Spielten erstere in den überlieferten Nah-Todeserlebnissen die Rolle freundlicher, hilfreicher Schutzgeister und spiritueller Führer, erschienen sie Poe als Spukgestalten und dämonische Verfolger. Und das ‚überwältigende, kristallklare Licht‘, das die Gewährspersonen von Nah-Todeserlebnissen mit ‚Wärme, Freude, Schönheit, Liebe, Glück‘ verbinden, bedeutete für Poe das kalte, grauenerregende Symbol unwideruflicher Auslöschung.
Tekeli-Li …
Im Gegensatz zu den modernen Zeugen war Poe aus seinem Todeserlebnis nicht angstfrei und sinnerfüllt hervorgegangen. Dazu genügte ein Blick auf seine fotografischen Konterfeis der letzten Jahre, bis hin zu jener Daguerreotypie Edwin H. Manchesters vom 9. November 1848, die Sarah Helen Whitman das ‚Ultima Thule-Portrait‘ taufte — ‚als sei er eben noch dem äußersten Weltenrand des Schreckens entrissen worden‘, wie sie es beschrieb – und mit vier Zeilen seines Gedichtes ‚Dreamland‘ aus dem Jahre 1844 versah:
I have reached these lands but newly
From an ultimate dim Thule —
From a wild weird clime that lieth, sublime
Out of SPACE — out of TIME.“
Malte S. Sembten, „Das Spukschloss“
—–
„22. März. Die Finsternis war noch viel dichter geworden und wurde nur vom Widerschein des Wassers verdünnt, den der weiße Vorhang in unserem Angesicht zurückwarf. Schwärme ungeheurer und gespenstisch weißer Vögel flogen jetzt unablässig hinter jenem Schleier hervor und schrien ihr nimmermüdes Tekeli-Li!, während sie unserer Sicht entschwebten. Hierauf rührte sich Nu-Nu noch einmal auf dem Boden des Kanus; aber als wir ihn anfassten, gewahrten wir, dass er den Geist aufgegeben hatte. Und jetzt rasten wir in die Umarmung des Kataraktes hinein, der einen Spalt auftat, um uns zu empfangen. Doch da stieg uns mitten im Wege eine verhüllte menschliche Gestalt empor, weit gewaltiger in ihren Maßen als je ein Kind der Erde. Und die Farbe der Haut dieser Gestalt besaß die reinste Weiße des Schnees.“
Edgar Allan Poe, The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket, 1838 (Übersetzung von Malte S. Sembten)
Die Zeichnung ist die zweite Illustration für eine Kurzgeschichtensammlung von Malte S. Sembten, die Mitte 2013 erscheinen soll. Ausgangspunkt war das „Ultima Thule“-Porträt von Poe, seine Erzählung The Narrative of Arthur Gordon Pym und natürlich Maltes Kurzgeschichte, die auf beides Bezug nimmt.
Das Bild ist eine als Negativ angelegte Tuschezeichnung, die ich eingescannt und mit Photoshop invertiert habe, um den „Weiß-auf-Schwarz-Effekt“ zu erzielen. Weil man bei dieser Technik während des Zeichnens nie so richtig sieht, wie das ganze im Endeffekt wirkt, habe ich immer wieder Scans gemacht, um mir die Zwischenergebnisse anzuschauen. Zum Glück. Nur deshalb ist die „Fassung 3“ erhalten geblieben, die ich inzwischen fast besser finde als das fertige Bild, obwohl sie weniger dem entspricht, was ich eigentlich vor hatte, weniger „antarktisch“ und lichtdurchflutet ist.