Fabian Fröhlich | Fantastische Illustrationen | Fantastic Illustrations

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Illustrationen zu Kinder des Judas von Markus Heitz, 2011

Markus Heitz, Kinder des Judas

Der Körper ist eine wunderbare Konstruktion, Tochter

Markus Heitz, Kinder des Judas

Der Umbra in der Bibliothek

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die beiden Tuschezeichnungen entstanden als Beitrag zu einem Wettbewerb von neobooks (Droemer Knaur Verlag) und wurden auf der Website des Verlags veröffentlicht . Gewonnen habe ich nicht, aber zumindest hat mich die Teilnahme zu zwei Bildern inspiriert, mit denen ich ganz zufrieden bin.
 


Zwei Porträts, 2011

Agnes

Björn

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Vampira Bd. 13, Traumzeit-Dämonen – Entstehung eines Heftroman-Titelbildes

Vampira, Traumzeit-Dämonen, Detail

Detail

Vampira, Traumzeit-Dämonen

Bd. 13

„In diesem Augenblick materialisierte vor ihr etwas, das die Unwirklichkeit verdichtete: Ein gewaltiger über dem roten Sand schwebender Quader, der aussah wie ein Klotz aus tonnenschwerer Dunkelheit! Die ganze Schwärze des Universums schien an diesem einen Punkt zusammengeballt zu sein, in einen Würfel gepresst, dessen Kanten und Konturen geschliffen scharf wirkten.

Lilith stockte der Atem Alle ihre Sinne konzentrierten sich auf diesen Block aus Finsternis, aus dessen Unterteil plötzlich gezackte Blitze in den Wüstenboden stießen und Sandfontänen aufwarfen. Lilith wurde von ein paar der „elektrisch“ aufgeladenen Körnern getroffen. Sie prasselten gegen die Hülle des Symbionten, der die Form eines rückenfreien, vorn aber bis zum Hals geschlossenen Catsuits angenommen hatte. (…)

Die äscherne Aura hüllte Lilith erneut ein. Eng anliegend wie eine dritte Haut, wenn man den Symbionten als zweite einstufte. (…) Zentimeter trennten Lilith noch von dem schwebenden Koloss, in dem sich – sie sah es jetzt deutlich – schreckliche, schemenhafte Gestalten tummelten.(…) Und wieder machte sie einen Schritt, den sie gar nicht wollte. Berührte noch nicht selbst, aber mit der äschernen Aura das Domizil der entarteten Wondjinas! (…)

Vor Lilith schnellte etwas aus dem dunklen Vorhang. Etwas, das wie ein narbiger, furunkelübersähter, eiternder Arm aussah, aber keiner sein konnte. Es war nur der Abdruck eines Dings, das dort, woher es auf Lilith zustieß, keine Form besaß. (…) Immer mehr Arme und andere, menschlichen Extremitäten nachempfundene Extremitäten stießen aus em nachtschwarzen Quader.“

Aus: Adrian Doyle (Manfred Weinland), Traumzeit-Dämonen, Vampira Bd. 13, S. 60f. und Apokalypse, Vampira Bd. 14, S. 13; © Bastei

 

Vampira Band 13, Traumzeit-Dämonen, Titelbild

Ursprüngliches Titelbild von 1995

Vampira Band 13, Traumzeit-Dämonen, Cover 1995

Ursprüngliches Cover von 1995

Das ursprüngliche Titelbild für Band 13 der Heftromanserie Vampira  entstand 1995 nach einer kurzen mündlichen Beschreibung der Szene durch den Redakteur: Wüstenartiges australisches Outback, im Vordergrund die Protoganistin im schwarzen, rückenfreien Catsuit, am Boden kauernd; in der Ferne ein tiefschwarzer, riesiger, schwebender Würfel, aus dessen Unterseite Blitze in den Wüstenboden schlagen; im Innern des Quaders schemenhafte, nicht näher beschriebene Dämonen.

Was mir damals nach dieser Beschreibung vorschwebte, war ein bisschen eine Mischung aus Caspar David Friedrich, Edgar Ende und den Monolithen-Szenen aus Kubricks 2001. Dem entsprechend stellte ich mir die Szene eher unspektakulär und sehr still vor, den Blitzen zum Trotz. Die Dämonen hielt ich für weniger wichtig als die tiefe Schwärze des Würfels, deshalb habe ich sie tatsächlich nur mit wenigen Strichen angedeutet. Ich glaube, ich wusste auch nicht, dass der Roman Traumzeit-Dämonen heißen sollte.

Manches mag ich an dem Bild, aber insgesamt funktioniert es nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte, und die Figur der Serienheldin im Vordergrund hat auch einige Schwächen (vor allem einen zu großen Kopf). Die Reproduktion ist auch nicht ideal; dass das Bild gespiegelt wurde, schadet ihm nicht, aber für den Druck wurde der Würfel im Verlag digital aufgehellt – aus nachvollziehbaren Gründen (damit man mehr von den titelgebenden, auf dem Repro-Dia aber praktisch unsichtbaren Ungeheuern erkennt), aber mit dem Ergebnis, dass der Würfel nun rotbraun statt tiefschwarz aussieht. Und von den Dämonen sieht man trotzdem nicht wesentlich mehr.

Die Vampira-Neuauflage nutzte ich 2011 als Gelegenheit, das Motiv, das mir im Grunde gut gefiel, nach 16 Jahren noch einmal zu malen und dabei anders an die Sache heranzugehen. Ein Vorteil war, dass ich diesmal den gesamten Text kannte. Die Grundidee war: Weniger Sonnenuntergangsstimmung, mehr Drama – wenn schon Blitze, dann auch mit Wumms. Der Würfel sollte näher herangerückt werden, um wirklich riesig zu wirken, und er sollte satt schwarz wirken, ohne dadurch seine Bewohner, die zu Dämonen mutierten Wondjina, vollkommen zum Verschwinden zu bringen. Um das zu erreichen, habe ich mich vor allem von einigen Zeilen aus dem Folgeband Nr. 14, Apokalypse, anregen lassen (die dargestellte Szene recht noch in den nächsten Roman hinein). Dort ist dann von den menschlichen Armen nachempfundenen Extremitäten die Rede, die sich aus dem Quader hinausbewegen, was eine gute Möglichkeit bietet, den einförmig schwarzen Block optisch ein wenig aufzubrechen.


Die Bleistift-Zeichnungen wurden mit Bleistift auf A4 gezeichnet, die fertige Reinzeichnung dann auf A3 hochkopiert und auf den imprägnierten Malkarton (40 x 55 cm) übertragen. Für die erste Malschicht benutze ich immer Acrylfarben; dabei geht es zunächst nur um die Verteilung von Hell und Dunkel und ggf. noch darum, welche Farbtöne ich letztendlich verwenden will, das kann aber auch ganz anders aussehen als beim fertigen Bild und bleibt in jedem Fall wesentlich skizzenhafter.

 

Nachdem die Acryl-Untermalung fertig war, gefielen mir die frei gezeichneten Klauen nicht mehr, ich wollte sie dann doch lieber etwas humanoider und etwas realistischer darstellen, also habe ich sie nach Fotos meiner eigenen Hände neu gezeichnet, im Bild die entsprechenden Stellen weiß abgedeckt, die Zeichnung übertragen und die Hände neu gemalt.


Auf die Untermalung folgen zwei komplette Schichten mit Ölfarben (von denen die erste weniger sorgfältig ausgeführt ist) und schließlich noch Lichter und weitere Details. Für gesprühten oder gesprenkelten Stellen wie hier die äscherne Aura um die Figuren und die Funken um die Blitze benutze ich am liebsten Zahnbürsten. Als letzter Arbeitsschritt bekommen die Blitze ihre weißen Kerne.


 

Vampira Band 13, Traumzeit-Dämonen, Detail

Detail

Der Roman erschien am 18. Oktober 2011.


Titelbilder für die Neuauflage der Heftromanserie Vampira, 1994/1995/2011

Am 3. Mai 2011 startete die Neuauflage der zweiwöchentlich erscheinenden Grusel-Heftromanserie Vampira im Bastei-Verlag – mit neuem Logo, aber zum Teil mit den ursprünglichen Titelbildern (die Texte sind die gleichen geblieben oder wurden minimal überarbeitet). Meine Cover aus den 90er-Jahren und mehr Informationen über die Serie gibt es hier. Das Cover von Bd. 3 ist der Nachdruck eines Bildes von 1994 (ursprünglich das Cover von Bd. 9), Bd. 7 ein Nachdruck von 1995. Im Oktober 2011 folgt Band 13 mit einem neu gemalten Bild.

Übersicht über alle Bände der Neuauflage bei Literra.

Cover: © Bastei Lübbe


Rota-Seite für die Heftromanserie 2012 – Das Jahr der Apokalypse, 2011

 

Maya Vignetten

Maya-Motive

2012 – Das Jahr der Apokalypse ist eine seit dem 6. September 2011 im Bastei-Verlag erscheinende, zunächst auf 12 Bände angelegte Abenteuer-Mystery-Heftromanserie.

Für die Illustration der durchgängig verwendeten Rota-Seite (das Titelblatt im Heftinneren) hatte ich als Anhaltspunkte das Serien-Exposé, eine Liste von möglichen Motiven und ein paar obligatorische Motive: Maya-Scheibe und -Stele, Osterinsel-Statue und mittelamerikanische Pyramiden (dargestellt sind die Pyramiden von Uxmal und Chichén Itza). Der erste Entwurf wurde dann entsprechend den Änderungswünschen des Redakteurs Michael Schönenbröcher noch einmal verbessert.

Die unteren fünf der acht Vignetten werden als Kapiteltrenner verwendet; bei den oberen dreien war mir zwar schon bei der Vorzeichnung klar, dass sie für diesen Zweck zu detailliert ausfallen würden, ich habe sie dann aber trotzdem zu Ende gezeichnet, weil mir die Motive so gut gefielen.

Mehr Informationen über die Serie hier.

Weitere Rota-Seiten für Bastei-Heftromanserien hier .

Rota-Seite: © Bastei-Lübbe


Frankenstein (1931), 2010

Mae Clarke und Boris Karloff, (1931), drawing

Mae Clarke und Boris Karloff in Frankenstein (1931)

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 


Red Alert, 2009

Red Alert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm. Das Gemälde ist eine Hommage an Red Alert von Hito Steyerl, eine meiner Lieblingsarbeiten auf der documenta 12.

 


London Underground, 2007

Fabian Fröhlich, Oil painting, London Underground, Victoria

Victoria


Fabian Fröhlich, London Underground, Northern Line

Northern


Fabian Fröhlich, London Underground, Jublilee Line

Jubilee

Öl auf Leinwand, jeweils 60 x 50 cm.